Tagebuch

Mein Tagebuch

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Tuesday, November 29, 2005
 
Und wieder eine kleine Geschichte, warum man froh sein sollte, wenn man in Deutschland lebt -- oder warum Andi Huber, auswandern sollte, um mit mir eine amerikanische Fiducia aufzumachen:

Ich habe fuer die Staff Association einen Scheck geschrieben ueber $10 fuer meinen Mitgliedsbeitrag, damit ich fuer eine Kollegin bei irgendwelchen Wahlen stimmen kann. Gestern hat mir dann die Association mitgeteilt, dass sie meinen Scheck verloren haben und ich nicht ein "Stop-Payment" auf den Scheck loslassen soll. Das Stop-Payment wirkt nur auf diesen einzigen Scheck (deswegen haben Schecks in Amerika eine Nummer;-) und kostet $15. So wuerde ich also $5 Verlust machen, falls jemand tatsaechlich den Scheck irgendwo einloest.

Stop, da es ein Verrechnungsscheck ist, muesste er ja dazu den Empfaenger abaendern und wenn er schon dabei ist, kann er ja auch gleich den Betrag abaendern. Nun ja, wenn er sich soviel Muehe macht, kann er ja dann auch gleich noch mehr Schecks faelschen. Ich habe daraufhin meine Bank gefragt, wie es denn mit der Haftung steht. Natuerlich muss ich fuer alles zahlen (und hoffen, dass das FBI den Uebeltaeter findet und der Gerichtsvollzieher dann genug beschlagnahmen kann). Der einzige Ausweg laut Bank ist, dass ich die Kontonummer aendere, was alle anderen offenen Schecks platzen laesst (da sind in Amerika empfindliche Gebuehren mit verbunden) und mir ein neues Scheckbuch kaufe, was auch wieder $17 kostet.

Wie so oft mach Amerika seinem Namen als Land der unbegrenzten Moeglichkeiten wieder alle Ehre. Ich fuer meinen Teil werde einmal davon ausgehen, dass die Staff Association nur geschlampt hat und nicht irgendwelche kriminellen Absichten verfolgt. Da die Bank mir auch bei den Zinsen auf mein Sparkonto nicht entgegengekommen ist, habe ich sowieso das meiste Geld zu einer anderen Bank verlagert, die mehr Zinsen zahlt. Man glaubt es kaum, aber mittlerweile habe ich in Amerika so an die zehn verschiedene Konten bei sieben Banken. Das Konzept einer Universalbank, so wie man das von Deutschland kennt, wuerde hier wahrscheinlich auch weiterhelfen;-)

Die einzigen halbwegs sicheren Zahlungsmittel in Amerika sind uebrigens PayPal und/oder Kreditkarte. Beide verlangen allerdings horrende Transaktionsgebuehren die leicht drei oder vier Prozent des Betrags ausmachen. Deswegen akzeptieren einige Firmen keine Kreditkarten. Interessanterweise sind auch die Kreditkartenfirmen ziemlich aufmerksam, wenn es um Sicherheit geht. Man kann hier als Bank oder Firma soviele Kundendaten, Kontonummern, Schecks oder sonst was verlieren, wie man will, aber sobald eine Kreditkartennummer verloren geht, stehen Visa und Mastercard auf der Matte und machen den Laden dicht.

Kurzer Nachtrag: Natuerlich hat die Bank bzgl. der Haftung gelogen. Laut FDIC und Faughan kann man natuerlich die Bank in die Haftung einbinden. Man macht halt was mit im grossen Land.


Monday, November 28, 2005
 
Ueber Thanksgiving waren Emmi und ich beim Grand Canyon. Der Grand Canyon ist ziemlich cool -- allerdings ist er wohl am beeindruckendsten, wenn man tatsaechlich in ihn hinabsteigt. Da es schon ein wenig kalt war (-10 Grad) haben wir auf das Zelt verzichtet und uns in einer der Lodges fuer eine Nacht einquartiert. Am Tag als wir dann angekommen sind haben wir uns auf die Warteliste fuer die Lodge am Grund des Canyons eingetragen -- wir mussten dann am nachsten Tag um 7 Uhr morgens (6 Uhr morgens San Diego Zeit!!!) aufkreuzen, um zu erfahren, dass nur ein Platz fuer einen Mann frei war. Da es keinen Platz fuer Emmi gab, habe ich das dann abgelehnt;-)

Wir sind dann weiter zum Ostende des Canyons gefahren, wo es u. a. einen Aussichtsturm gibt. Dann sind wir weiter zum Wupatki National Monument und dem Sunset Crater Volcano gefahren. Spaeter haben wir uns dann noch den Walnut Canyon angeschaut, der uns sehr gut gefallen hat. Der Walnut Canyon war definitiv ein Highlight.

Am naechsten Tag ging es dann zum Painted Desert/Petrified Forest National Park, wo es u.a. versteinerte Baeume und ein paar Dinosaurier gibt. Das alles liegt auch an der Route 66, die quasi (nach Highway 1) der ultimative Roadtrip ist. Spaeter sind wir dann nach Flagstaff gefahren, dass als kleine College Stadt ziemlich ueberzeugt hat. Etliche Pubs, vernuenftige Preise fuer Bier, und korrektes Essen -- der Rest sind Outdoor oder Wester Geschaefte;-) Zum Schluss haben wir uns dann Sedona angeschaut, das als einer der schoensten Orte in Amerika gilt. Die Landschaft ist einfach grandios und trotz Thanksgiving-Wochenende war maechtig was los. Ich vermute, dass die Stadt ziemlich ueberlaufen ist... aber auf jeden Fall ist die Landschaft sehenswert. es gibt da auch ein paar New Age Ideen, um und ueber Sedona, ich konnte das aber bei diesem Trip nicht ueberpruefen.

Nachts gings dann zurueck nach san Diego, um dem beruechtigten Verkehr von Phoenix zu entgehen. Da Kalifornien vielen zu teuer wird und quasi ueberlauft, wandern viele Menschen nach Phoenix, Las Vegas, o. ae. aus -- so dass in diesen Staedten eine Art Goldgraeberstimmung ausgebrochen ist, und sich die Zahl der Einwohner jedes Jahr verdoppelt oder so, wobei natuerlich die Infrastruktur nicht mitkommt, und mandeswegen die meiste Zeit im Stau steht;-)


Monday, November 14, 2005
 
Letztes Wochenende war mal wieder ein Feiertag in USA und zwar am Freitag. Emmi und ich haben das "three-day-weekend", wie man das hier so nennt, genutzt, um den Yosemite National Park zu besuchen. Da es schon recht kalt war (Nachts um die 0 Grad), waren auch nicht ganz so viele Besucher da, was das ganze etwas angenehmer gemacht hat. Wir haben aber trotz der Kaelte gecampt, was eigentlich ganz ok war.

Yosemite hat etliche coole Wanderwege, die anders als in den meisten Parks ziemlich gut ausgebaut und markiert sind. Ich hatte zwar mein GPS dabei, docch das war nahezu die ganze Zeit nicht notwendig.

GMX hat irgendwelche obskuren Probleme mit dem Popmail system -- so dass ich nicht so recht zum e-mail lesen komme. Sollten die das nicht in den Griff bekommen muss ich wahrscheinlich auf GMail umsteigen;-))


Tuesday, November 01, 2005
 
Freitag hatten wir einen e-nnovate Stand bei der Calit2 Gebaeude Einweihung (hier ist ein Programm mit meinem Namen -- aber wer weiss wie lange das noch im Web steht;-) Auf jeden Fall hatten wir einen riesigen Plasma-Fernseher, um die Webseite und unsere Praesentatiuon zu zeigen. Kurz: Wir sahen superprofessionell aus und mein Partner Jared kam sogar ins Fernsehen. Wie auch immer, wir haben mittlerweile fast 50 eingetragene Benuzter, aber yahoo! typisch nutzen nur etwa 5% wirklich das System -- allerdings bezahlt noch keiner;-) Fuer Ende des Jahres ist jetzt noch der grosse Membership-Drive geplant, um die Zahl zu vervielfachen.

Halloween haben wir Samstag auf einer Party bei Lauren gefeiert. Die meisten kamen als Sportler verkleidet, d.h. haben die Football-Shirts angehabt, die sie Sonntags vor dem Fernseher tragen. Ich habe natuerlich Mick Jagger gemimt, mit Lederhose und abgefahrenem Shirt. Mick kommt in die Stadt, aber Emmi lies mich keine Tickets ($220-$20.000 / person) kaufen, da sie sie als zu teuer empfand. Interessanterweise war das Konzert nahezu sofort ausverkauft, als Mick die Tourdaten bekannt gab. Ich hoffe jetzt noch, dass ich entweder Emmi ueberzeugen kann, zum Stadion zu gehen, um vielleicht etwas von den Stones zu hoeren, aber das letzte Mal hatte das Stadion ein Dach;-) Aber wenn ich unten bin kann ich vielleicht noch etwas an der Abendkasse bekommen -- falls es das im grossen Land gibt.